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🏙️ Best Practices: So sparen Kommunen bis zu 30 % Energie

Bild von wirestock

30 % weniger Energie sind für Städte erreichbar, wenn sie große Verbraucher systematisch angehen – zuerst die Straßenbeleuchtung, dann Gebäude & Betrieb. Zwei Bausteine haben sich bewährt: LED-Umrüstung mit Steuerung und kommunales Energiemanagement/Contracting.

In vielen Städten machen die großen Verbraucher wie Straßen- und Außenbeleuchtung sowie kommunale Gebäude einen erheblichen Anteil am Strom- oder Energieverbrauch aus. Beleuchtungssysteme können in Gemeinden 30 bis 50 % des kommunalen Stromverbrauchs ausmachen. Eine Umrüstung auf LED-Technik mit Steuerung und Dimmung gilt als zentraler Hebel und hat sich in vielen Projekten bei unterschiedlichen Investitionsvolumina mit einer Amortisationszeit von unter 10 Jahren (mitunter sogar 4 Jahren) bewährt. Die Stadt Speyer hatte so ab 2013-2014 bereits ca. 80% jährliche Energiekosteneinsparung realisiert.1

In der Gemeinde Zorneding wurde die Straßenbeleuchtung ( 1.126 Leuchten) zwischen 2019 und 2020 vollständig auf LED umgestellt und so eine Stromeinsparung von 71 % erreicht. Die Stadt profitiert seitdem von einer Kostenersparnis von ca. 31.600 € pro Jahr.2

  • Weniger Verbrauch → direkte Einsparung
  • Weniger Wartung, längere Lebensdauer
  • Beitrag zur CO₂-Minderung

Neben der Beleuchtung lohnt der Blick in den Betrieb kommunaler Liegenschaften: Ein systematisches Energiemanagement (KEM) mit Monitoring, Optimierung und ggf. Contracting kann Zusatz-Einsparpotenziale von teilweise zweistelligen Prozentsätzen realisieren.3

  • Verbrauchserfassung (Strom, Wärme, Mobilität)
  • Identifikation von Hotspots (z. B. alte Heiz-/Lüftungsanlagen)
  • Maßnahmenkatalog mit Prioritäten und Investitionsbedarf
  • Monitoring & Reporting

Kombiniert man die Einsparungen aus moderner Beleuchtung (z. B. ~20-30 % Einsparung beim Gesamtstromverbrauch) mit Optimierung des Gebäude-/Betriebsbereichs (zusätzliche z. B. 5-15 %), dann erreichen viele Kommunen bis zu 30 % Energieeinsparung – vor allem wenn der Ausgangsverbrauch hoch war und die Maßnahmen konsequent umgesetzt wurden.

Nachhaltigkeit entsteht dort, wo Technik auf Verantwortung trifft. Wir unterstützen Kommunen dabei, aus Analysen konkrete Ergebnisse zu machen – spürbar, förderfähig und zukunftsfähig.

Quellen:

  1. Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH. (2015). Energieeffiziente Strassenbeleuchtung: Ein Leitfaden für Kommunen. ↩︎
  2. Gemeinde Zorneding. (2021). Umrüstung der kommunalen Strassenbeleuchtung in Zorneding auf LED-Technik. Abschlussbericht. ↩︎
  3. KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH, Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH, Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA). Kom.EMS Leitfaden Energiemanagement in Kommunen. Eine Praxishilfe. ↩︎

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